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CIRCUSMUSEEN

Seit Ihrer Gründung ist es ein erklärtes Ziel der Gesellschaft der Circusfreunde e.V., die Circusgeschichte zu erforschen und Dokumente der Circusgeschichte für spätere Generationen zu erhalten. Die GCD war deshalb maßgeblich an der Gründung der Kulturhistorischen Gesellschaft für Circus und Varietékunst e.V. beteiligt, die in Marburg umfangreiche Archive betreibt. Ebenso unterstützt die GCD das vom dortigen Sektionsleiter der GCD geschaffene Circusmuseum in Magdeburg. Wer mehr über die Circusgeschichte erfahren möchte, ist hier an der richtigen Adresse!

MARBURG
Um unwiederbringliche Dokumente der Circusgeschichte vor dem Vergessen zu bewahren, hat die Gesellschaft der Circusfreunde e.V. auf Initiative ihres damaligen Präsidenten Rudolf Geller gemeinsam mit Anderen 1976 in Marburg die „Kulturhistorische Gesellschaft für Circus- und Varietékunst e.V.“ gegründet. Sinn und Zweck ist der Aufbau eines Archivs, das die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der kulturellen und sozialen Bedeutung des Circus ermöglicht. Die Stadt Marburg stellt dem Archiv die Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt seine Arbeit mit jährlichen Zuschüssen. Auch die GCD beteiligt sich bis heute regelmäßig an der Finanzierung.

Die Peitsche von Star-Dompteur und Circus-Direktor Gerd Siemoneit Barum, die Riesen-Latschen des Musikal-Clowns Fypsilon, die Reisenähmaschine, mit der die Tänzerin Renita Kramer einst ihre Kostüme fertigte, oder die Puppen des Bauchredners Fred Colting: Die Sammlungsobjekte der „Kulturhistorischen Gesellschaft für Circus- und Varietékunst“ in Marburg erzählen Geschichte und Geschichten aus der Welt der Manegen und Unterhaltungsbühnen.

Den Kern des Sammlungsbestands bilden sechs Facharchive, die durch ausgestellte Exponate, eine Plakat- und Kunstblättersammlung sowie eine Fachbibliothek ergänzt werden. Allein das Artisten-Archiv umfasst mehr als 100.000 Fotos und rund 80.000 Dokumentationen von rund 40.000 Künstlern.

MAGDEBURG
Während in Marburg die akribische Archivierung und wissenschaftlich Aufarbeitung der Circusgeschichte im Mittelpunkt steht, rückt man in Magdeburg den Circus buchstäblich ins Scheinwerferlicht. Auf über 700 Quadratmetern werden hier Circusandenken aller Art ausgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das 1. Magdeburger Circusmuseum geht zurück auf eine Initiative des Leiters der GCD-Sektion Magdeburg, Gerhard Mette. Der Abtshof, eigentlich eine Schnapsbrennerei, stellt dafür auf seinem Gelände die Räumlichkeiten zur Verfügung. Der „Förderverein 1. Magdeburger Circusmuseum e.V.“ kümmert sich um den Betrieb und weiteren Ausbau dieses in Deutschland einzigartigen Museums. Auch die Bestände des früheren Circusmuseums in Preetz haben hier eine neue Heimat gefunden.

Weitere bedeutende Sammlungen zum Thema Circus befinden sich im Stadtmuseum Berlin und im Stadtmuseum München. Leider sind beide Sammlungen aber nur sehr sporadisch im Rahmen von Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich.